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Das Kronjuwel bleibt im Kalender: Die Formel 1 wird bis mindestens 2031 den Grand Prix von Monaco austragen und hat damit die zuletzt wachsenden Zweifel an der Zukunft des Traditionsstandorts beendet. Am Donnerstag bestätigte die Rennserie die Vertragsverlängerung, die aktuelle Vereinbarung mit dem Fürstentum läuft nach dem Jahr 2025 aus.
Ab 2026 verliert Monaco damit seinen traditionellen Termin im Mai, künftig wird das Rennen am ersten vollen Juni-Wochenende stattfinden.
"Es ist der zukunftsorientierten Führung durch Prinz Albert II. von Monaco zu verdanken, dass wir den Kalender optimieren können", ließ sich Formel-1-Chef Stefano Domenicali zitieren: "Das wird den Druck auf die Logistik und auch die Auswirkungen unserer Weltmeisterschaft auf die Umwelt verringern." Die Formel 1 will ihren Kalender künftig verstärkt in regionale Blöcke aufteilen, um die Reisewege zwischen den Rennen zu verringern.
Die Zukunft des bei den Fahrern äußerst beliebten Großen Preises war aber auch aus anderen Gründen seit Jahren fraglich. Seit 1955 ist die Strecke ununterbrochen dabei, aufgrund der baulichen Gegebenheiten im Fürstentum wurde sie seither kaum verändert. Mit den modernen Boliden, die deutlich größer sind als in der Vergangenheit, ist echtes Rennfahren in den engen Straßen kaum möglich.
Zudem zahlte Monaco traditionell viel weniger Antrittsgage als moderne Rennstrecken und brachte der Formel 1 zumindest auf diese Weise kaum Ertrag. Laut Medienberichten zahlt Monaco unter dem neuen Vertrag nun eine deutlich höhere Summe.
Zudem spielte wohl die weiterhin besondere Strahlkraft des Rennens eine Rolle bei der Vertragsverlängerung. Echte Stadtrennen gibt es mittlerweile auch in Singapur, Baku und Las Vegas, Monaco hat aber offenbar gerade für den mittlerweile so wichtigen US-Markt weiterhin einen besonderen Reiz: Der Grand-Prix in diesem Jahr gehörte in den USA zu den drei meistgesehenen Formel-1-Rennen der Geschichte.
T.Gerber--NZN