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Dynamo Dresden hat dem Betzenberg getrotzt und den Grundstein für den Verleib in der 2. Fußball-Bundesliga gelegt. Der Zweitliga-Drittletzte holte ein 0:0 im verbissen geführten Relegations-Hinspiel beim Drittliga-Dritten 1. FC Kaiserslautern.
Damit hat sich Dynamo in der von der Polizei als "Hochrisikospiel" eingestuften Partie beim viermaligen Meister aus der Pfalz eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Dienstag erarbeitet. Allerdings bleibt es dabei, dass die Dresdner als einzige Mannschaft im deutschen Profifußball in diesem Jahr noch kein Pflichtspiel gewonnen haben.
Die 46.895 Zuschauer im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion sahen in der Anfangsphase couragierte Gastgeber, die getragen von der begeisternden Stimmung auf den Rängen das Spiel bestimmten. Echte Chancen konnten sich die Roten Teufel bei der Premiere ihres neuen Trainers Dirk Schuster trotz der optischen Überlegenheit aber nicht erarbeiten.
Die elektrisierende Atmosphäre auf dem Betzenberg machte deutlich, dass es für beide Klubs um sehr viel geht. Der FCK will nach vier Jahren raus aus der ungeliebten 3. Liga. Bis vor wenigen Wochen sah es auch danach, dass die Pfälzer dieses Ziel erreichen würden. Doch der sicher geglaubte direkte Aufstieg, der ein finanzielles Plus im zweistelligen Millionenbereich mit sich bringen würde, wurde durch drei Pleiten am Saisonende verspielt. Als Folge musste Trainer Marco Antwerpen gehen.
Auf der anderen Seite sprach Dresdens Sport-Geschäftsführer Ralf Becker im Vorfeld der Relegation von "ganz wichtigen Spielen für die Zukunft des Vereins". Die verkorkste Saison ohne Dreier in der Rückrunde hatte Dynamo in die prekäre Lage gebracht.
Die Lage in der Partie blieb für die Gäste auch nach knapp 20 Minuten dieselbe. Der FCK versuchte vorwiegend mit langen Bällen und Flanken Druck zu erzeugen, die Defensive der Dresdner verhinderte klare Chancen. In der Offensive hatte Dynamo nichts zu bieten. In der 20. Minute musste Paul Will nach einem Zusammenprall sichtbar benommen raus. Für den Mittelfeldspieler kam Yannick Stark.
Sieben Minuten später sorgte Terence Boyd zum ersten Mal für echte Gefahr vor dem Dresdner Tor. Alle Hände voll zu tun mit der hektischen Begegnung hatte Schiedsrichter Felix Brych. Der Routinier benötigte seine ganze Erfahrung, um die Lage unter Kontrolle zu halten.
Gegen Ende des ersten Durchgangs kamen die Dresdner besser ins Spiel. Die Mannschaft von Trainer Guerino Capretti hielt die Lauterer in dieser Phase vom eigenen Tor weg und hatte selbst Phasen mit Ballbesitz.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs ließ der FCK nach, Dresden hatte gegen einfallslose Pfälzer alles im Griff - und durch Christoph Daferner eine gute Möglichkeit (56.). Das Niveau der Partie war in dieser Phase ganz schwach.
Nach 70 Minuten schienen sich beide Mannschaften mit dem Remis arrangiert zu haben.
F.E.Ackermann--NZN