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Jannik Sinner hat seine beeindruckende Saison veredelt und mit Italien zum zweiten Mal in Folge den Davis Cup gewonnen. Im Finale von Malaga ließen die Titelverteidiger dem Überraschungsteam aus den Niederlanden beim 2:0-Erfolg nicht den Hauch einer Chance. Italien feierte hochverdient den insgesamt dritten Triumph beim traditionsreichen Nationenturnier.
Der Weltranglistenerste Sinner musste in seinem Duell mit Tallon Griekspoor nur noch die Steilvorlage von Matteo Berrettini, Gewinner im ersten Einzel des Tages, verwerten. Mit dem Rückenwind von zwei Grand-Slam-Titeln sowie dem Sieg bei den ATP Finals in Turin in diesem Jahr überstand Sinner auch eine enge Anfangsphase. Beim 7:6 (7:2), 6:2 machte er mit einem souveränen zweiten Satz alles klar und verwandelte nach 1:31 Stunden seinen vierten Matchball.
Berrettini, der den Titelgewinn im vergangenen Jahr verletzt verpasst hatte, hatte sich zuvor auch von der starken Form des Gegners nicht beirren lassen. Botic van de Zandschulp konnte dem 35. der Weltrangliste nur zu Beginn der Auftaktpartie Paroli bieten. 6:4, 6:2 hieß es schließlich zugunsten des Italieners, der in nur 76 Minuten stolze 16 Asse servierte.
Als fünfte Nation in der langen Geschichte der Tennis-Mannschaftswettbewerbe gelang den Italienern damit das Kunststück sowohl den Billie-Jean-King-Cup (ehemals Fed-Cup) als auch den Davis Cup im selben Jahr zu gewinnen. Am Mittwoch hatten sich Wimbledon-Finalistin Jasmine Paolini und ihre Mannschaftskolleginnen ebenfalls in Malaga mit 2:0 im Endspiel gegen die Slowakei durchgesetzt.
Für die Niederlande hingegen platzte der Traum vom ersten Titel in der Verbandsgeschichte nach einem spektakulären Lauf. Im Viertelfinale hatte das Team mit dem 2:1 über Gastgeber Spanien die große Karriere von Rafael Nadal beendet - im Halbfinale schlug Oranje dann Deutschland 2:0.
L.Zimmermann--NZN