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DOSB-Präsident Thomas Weikert würde sich als Olympia-Teilnehmer kritisch zu den Menschenrechtsverletzungen im Gastgeberland China äußern. "Wäre ich als Athlet in Peking dabei, hätte ich keine Angst, in einem Interview meine Meinung zu sagen", sagte Weikert bei Spox: "Ich fliege mit Respekt vor der Lage nach China, das würde ich schon sagen. Aber ich würde mich als Athlet bei Olympischen Spielen grundsätzlich erstmal immer auf den Sport konzentrieren - das gilt auch, wenn die Spiele in Frankreich wären."
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte sich vor den Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar) gemeinsam mit dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) zu einem "wertebasierten Sport" bekannt. "Dazu gehört für uns neben Aspekten wie Toleranz, Vielfalt, Integration, Inklusion, Integrität, Fair Play und vielem mehr selbstverständlich auch die Geltung der allgemeinen Menschenrechte", hieß es in der Stellungnahme.
Ob kritische Aussagen von Athleten möglicherweise Folgen haben werden, ist weitgehend offen. "Jede Äußerung, die sich mit dem olympischen Geist deckt, wird sicherlich geschützt sein. Jedes Verhalten oder Äußerungen, die sich dagegen richten, können mit einer bestimmten Bestrafung geahndet werden", hatte Yang Shu, stellvertretender Generaldirektor für internationale Beziehungen des Organisationskomitees, zuletzt gesagt.
R.Bernasconi--NZN