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Als das Gespräch auf Felix Magath kam, geriet Kevin-Prince Boateng ins Schwärmen. "Er ist ein spezieller Typ, ich bin ein spezieller Typ. Das kann voll aufeinander prallen oder wir verstehen uns überragend. Und wir verstehen uns überragend", sagte der Berliner Offensivspieler nach dem 2:0 (1:0) im Relegationsrückspiel beim Hamburger SV und zollte seinem scheidenden Trainer nach der geglückten Rettung von Hertha BSC größten Respekt.
Der 68-jährige Magath habe Boateng im Abstiegskampf regelmäßig nach seiner Meinung gefragt, erzählte Boateng nach dem Happy End am Montagabend: "Er hat mir auch eine freie Hand gegeben, er hat mich gefragt, wen siehst du besser auf welcher Position. Wir haben das zusammen hinbekommen, eine Mannschaft auf den Platz zu kriegen, die fußballerisch stark war und kämpferisch stark war."
Laut Boateng, der im Hinspiel (0:1) nicht zur Startelf gehört hatte, habe er selbst aussuchen dürfen, wer spielt. "Das zeigt, wie viel Klasse er hat: Er fragt den Leader, wem er vertrauen kann. Er hat zusammen mit mir eine Mannschaft aufgestellt, die hungrig war", führte der 35-Jährige am Sky-Mikrofon aus.
Trainerfuchs Magath hatte Mitte März die Nachfolge des glücklosen Tayfun Korkut bei der Hertha angetreten. In sieben Bundesligaspielen gelangen den Berlinern unter Magaths Regie zwei Siege und ein Unentschieden bei vier Niederlagen. Den bereits siebten Berliner Absturz der Klubgeschichte in die 2. Bundesliga konnten Magath und Co. nach dem 0:1 im Hinspiel in der Relegation gerade so verhindern.
Magath kündigte trotz der Rettung seinen Abschied an. "Ich hatte den Auftrag, die Hertha in der ersten Liga zu halten. Das war nie anders besprochen. Beide Seiten waren sich im Vorhinein einig. Ich habe mich nie mit etwas anderem befasst. Ich sehe es als selbstverständlich an, meine Sachen in Berlin zu packen und nach Hause zu gehen", sagte er.
M.Hug--NZN