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Der kriselnde Fußball-Bundesligist 1. FC Heidenheim hat zum Abschluss der Conference-League-Vorrunde einen weiteren Dämpfer für die Moral kassiert und einen möglichen Erfolg spät verspielt. Das nun seit acht Spielen sieglose Team von Trainer Frank Schmidt musste sich am Donnerstagabend gegen den FC St. Gallen mit einem 1:1 (1:0) begnügen und verpasste dadurch auch den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale. Für die Play-offs war Heidenheim schon vor dem 6. Spieltag qualifiziert gewesen.
Linksverteidiger Norman Theuerkauf (30.) traf mit seinem ersten Europapokaltor zur Führung der Heidenheimer, die zuvor wettbewerbsübergreifend sieben Niederlagen nacheinander kassiert hatten. Jozo Stanic (77.) sorgte mit dem Ausgleich für den späten Schock.
Der FCH verpasste es damit auch, Selbstvertrauen für das wichtige letzte Pflichtspiel des Jahres zu sammeln: Am kommenden Sonntag tritt Heidenheim im Kellerduell der Bundesliga bei Schlusslicht VfL Bochum (15.30 Uhr/DAZN) an.
Heidenheim erwischte bei teils heftigen Regenfällen einen guten Start und übernahm früh die Initiative. Vor allem über den rechten Flügel baute der Bundesligist Druck auf, große Chancen ergaben sich daraus gegen die vor dem Spieltag schwächste Defensive der Conference League aber zunächst nicht. Auch aus den Unsicherheiten von St. Gallens Torhüter Lawrence Ati Zigi nach Standards schlug Heidenheim kein Kapital. Als die Gastgeber die Dominanz einzubüßen drohten und zunehmend defensiv gefordert wurden, sorgte Theuerkauf für Erleichterung.
In einem hitziger werdenden Duell blieb Heidenheim auch in der Folge die spielbestimmende Mannschaft gegen die Schweizer mit dem ehemaligen Augsburger Trainer Enrico Maaßen. Allerdings hatte das Schmidt-Team Probleme, gefährlich ins letzte Drittel vorzustoßen, der Sieg blieb gefährdet. Stephan Ambrosius (70.) hatte bereits den Ausgleich auf dem Fuß. Auf der Gegenseite scheiterte Youngster Paul Wanner (72.) nach starkem Solo am Außenpfosten - doch dann traf Stanic nach einer Ecke per Kopf zum 1:1.
U.Ammann--NZN