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Danilo Riethmüller ist im letzten Rennen des Jahres sensationell erstmals aufs Weltcuppodest gelaufen. Der 25-Jährige kam im Massenstart von Annecy-Le Grand Bornand nach einem starken Auftritt auf Rang zwei, auf Sieger Tarjei Bö fehlten nach 15 Kilometern und einer Strafrunde lediglich vier Sekunden. Zuvor war ein vierter Platz im Massenstart von Kontiolahti sein bestes Weltcupergebnis gewesen, nur Philipp Nawrath hatte es von den deutschen Biathleten bislang in diesem Winter aufs Treppchen geschafft.
Riethmüller leistete sich beim zweiten Schießen seinen einzigen Fehler, schob sich mit zwei makellosen Stehendserien wieder in die Spitzengruppe. Auf der letzten Runde verteidigte er tapfer seinen zweiten Platz vor dem heranstürmenden Dominator Johannes Thingnes Bö (3 Strafrunden/+9,7 Sekunden). Dessen Bruder Tarjei war im norwegischen Team nicht einmal für Sprint und Verfolgung berücksichtigt worden, mit nur einem Fehler schaffte er es von der Reserveliste gleich wieder ganz nach oben.
Auch bei weiteren deutschen Startern lief es bei strömendem Regen gerade am Schießstand sehr gut. Philipp Nawrath (1/+36,3) wurde Siebter, direkt dahinter landete Johannes Kühn (0/+36,9) und sicherte sich damit die WM-Norm. Justus Strelow (3/+2:22,6) kam auf Position 24, Philipp Horn (6/+2:41,7) wurde nach starkem Sprint und guter Verfolgung 26.
Für Nawrath und Strelow geht es am 28. Dezember noch zum Biathlon auf Schalke. Das neue Jahr startet dann gleich mit den Heimweltcups in Oberhof (9. bis 12. Januar) und Ruhpolding (15. bis 19. Januar), Saisonhöhepunkt sind die Weltmeisterschaften in Lenzerheide (12. bis 23. Februar).
P.Gashi--NZN