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Red-Bull-Pilot Sergio Perez hat den Großen Preis von Monaco gewonnen und damit die bisherige Dominanz von Weltmeister Max Verstappen und Charles Leclerc gebrochen. Der Mexikaner setzte sich am Sonntag vor Carlos Sainz im Ferrari und Weltmeister Verstappen im zweiten Red Bull durch. "Als Fahrer träumst du von einem Erfolg auf dieser Strecke", sagte Perez. Im siebten Saisonlauf ging der Sieg damit erstmals weder an Verstappen noch an Leclerc.
Der Ferrari-Star musste sich bei seinem Heimrennen mit Rang vier begnügen, ein Strategiefehler seiner Crew warf den Pole-Setter zurück. "Mir fehlen die Worte, wir können das nicht machen", funkte Leclerc nach der Zieleinfahrt fassungslos an die Box. Im WM-Klassement baute Verstappen seinen Vorsprung damit leicht aus, der Abstand auf Leclerc beträgt nun neun Zähler.
"Ich habe das Beste gegeben nach meinem schwierigen Qualifying", sagte Verstappen, "und wir haben einen guten Job mit der Strategie gemacht. Als Team können wir nach diesem hektischen Sonntag mit Regen und roter Flagge zufrieden sein."
Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel fuhr als Zehnter in die Punkte, Mick Schumacher schied im Haas nach einem schweren Unfall aus, blieb aber unverletzt. "Körperlich bin ich okay", sagte Schumacher bei Sky: "Aber das ist sehr ärgerlich. Wir hatten die Geschwindigkeit, um weiter nach vorne zu kommen."
Sein Crash löste eine 20-minütige Rennunterbrechung aus, zuvor war der Start wegen starken Regens bereits um gut eine Stunde nach hinten verschoben worden. Die geplante Renndistanz von 78 Runden konnte daher nicht absolviert werden, nach 64 Runden war Schluss. Für Perez war es der dritte Sieg in seiner Formel-1-Karriere und der zweite seit seinem Wechsel zu Red Bull vor der vergangenen Saison.
Über dem Monaco-Wochenende schwebte die Frage, ob das Glamour-Rennen womöglich zum letzten Mal zum Kalender gehört. Der Vertrag zwischen der Formel 1 und dem Veranstalter läuft aus. Bislang zahlt Monaco ein geringes Antrittsgeld und genießt viele Privilegien, welche die Formel-1-Führung beschneiden möchte.
Alle Augen richteten sich auf Leclerc, zahlreiche Fahnen und Banner waren dem Local Hero gewidmet. Leclerc hatte bei den vorherigen fünf Anläufen in der Formel 1 bzw. Formel 2 in seiner Heimat nie das Ziel erreicht - 2021 schaffte er es als Pole-Setter wegen eines Schadens nicht mal in die Startaufstellung. Diesmal kam er weiter, zufrieden war er trotzdem nicht.
L.Zimmermann--NZN