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Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) hat ihre Kontroll-Tätigkeiten im Jahr 2021 wieder hochfahren können und damit annähernd das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht. 12.659 Kontrollen wurden im vergangenen Kalenderjahr durchgeführt, das teilte die NADA im Rahmen ihrer virtuellen Jahrespressekonferenz am Dienstag in Bonn mit.
Der Wert liegt nur noch geringfügig unter den Zahlen von 2019 (12.910). Im Jahr 2020 waren lediglich 9572 Überprüfungen möglich, damals fielen gut 3000 Wettkampfkontrollen weg.
"Trotz der anhaltenden Pandemie" sei die Anti-Doping-Arbeit aber "auf hohem Niveau" weitergelaufen, sagte Andrea Gotzmann, Vorstandsvorsitzende der NADA. Im doppelten olympischen und paralympischen Vorbereitungszyklus für die Spiele in Tokio 2021 und Peking 2022 sei es "von besonderer Bedeutung" gewesen, "die Athletinnen und Athleten durch eine kontinuierliche Anti-Doping-Arbeit bei der Ausübung des fairen und sicheren Sports zu unterstützen".
Die Pandemiephase sei daher auch zur Etablierung neuer Verfahren genutzt worden. So werde etwa der Trockenblut-Dopingtest seit September 2021 routinemäßig eingesetzt. Aktuell erforsche die NADA in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeiten und den Einsatz einer Remote-Testing-Lösung, bei der eine eigens konzipierte App zum Einsatz kommt.
Letztlich wurden 2021 68 mögliche Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen festgestellt (2019: 82, 2020: 35), 14 Sanktionen wurden verhängt (2019: 16, 2020: 6). Zudem wurden 464 Meldepflicht- und Kontrollversäumnisse registriert (2019: 327, 2020: 289). Das Gesamtbudget des operativen Geschäfts 2021 belief sich auf rund 10,7 Millionen Euro und blieb damit auf ähnlichem Niveau, davon stammten rund 8 Millionen Euro aus Bundesmitteln.
G.Kuhn--NZN