MDAX
101.7200
Mick Schumacher will in der Formel 1 endlich den Mittelweg finden zwischen dem Weg in die Punkteränge und einem kostspieligen Unfall. "Wir wollen Punkte holen, und dafür müssen wir in gewisser Weise ins Risiko gehen", sagte der Haas-Pilot vor dem Großen Preis von Baku (Sonntag, 13.00 Uhr/Sky): "Es liegt an mir, das richtige Maß zu finden."
Er müsse in diesem Bereich "noch ein bisschen lernen", räumte der 23-Jährige ein. Ohne Risiko lande man im engen Mittelfeld allerdings schnell auf Rang 15.
Schumacher hatte in dieser Saison bereits zwei Totalschäden an seinem Haas verursacht, in Saudi-Arabien und zuletzt in Monaco. Zudem kostete ihn ein Unfall mit Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel in Miami seine ersten Punkte in der Königsklasse, auf diese wartet er noch immer. "Wenn ich mich für die Leistung belohnt hätte, dann sähe die Diskussion jetzt anders aus", sagte Schumacher, die ersten Punkte seien aber "nur eine Frage der Zeit".
Sein Teamchef Günther Steiner hatte nach dem Crash in Monaco wenig gesagt, seine Worte ließen aber viel Raum für Interpretationen: "Wir müssen sehen, wie wir von hier aus weitermachen." Vor dem Rennen in Baku führte er nun aus, es gelte, die Probleme genau zu analysieren: "Es gibt ja keine einfache Lösung, wir müssen auf viele Dinge schauen."
In Baku jedenfalls dürfe nicht erneut ein Bolide größeren Schaden nehmen. "Irgendwann gehen uns die Autos aus, wir schaffen es dann einfach nicht mehr, sie herzustellen", sagte Steiner.
F.Schneider--NZN