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Die FIFA hat das im Zuge des Protests des chilenischen Verbandes gegen die Qualifikation Ecuadors für die Fußball-WM in Katar eröffnete Disziplinarverfahren eingestellt. Das teilte der Weltverband am Freitag mit. Damit behalten die Ecuadorianer ihren Startplatz.
Chiles Verband hatte bei der FIFA-Disziplinarkommission Beschwerde eingereicht, weil Ecuador den Verteidiger Bryan Castillo in der Südamerika-Qualifikation trotz fehlender Spielberechtigung eingesetzt haben soll. Die mehrseitige Klageschrift an die FIFA, über die die britische Times Anfang Mai berichtete, soll unter anderem eine Geburtsurkunde enthalten haben, aus der hervorgeht, dass Castillo drei Jahre früher als eigentlich bekannt in Kolumbien geboren wurde.
Die Entscheidung kann noch bei der Berufungskommission angefochten werden. Für Ecuador, das in der Qualifikation den vierten Rang belegt hatten, ist es die vierte Teilnahme an einer WM (21. November bis 18. Dezember). In Gruppe A trifft das Team auf den Gastgeber Katar, die Niederlande und Senegal. Chile verpasste mit Platz sieben die direkte Qualifikation deutlich, nun folgte am Grünen Tisch der nächste Rückschlag.
D.Smith--NZN