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Alba Berlin hat im Finalklassiker der Basketball Bundesliga (BBL) in eigener Halle den perfekten Start hingelegt. Der Meister der vergangenen beiden Jahre setzte sich in Spiel eins der best-of-five-Serie gegen Bayern München 86:73 (40:43) durch und feierte den 18. Sieg in Serie. Am Dienstag (19.00 Uhr/MagentaSport) steht das zweite Duell in München auf dem Programm.
Die 17 Punkte des wieder einmal bärenstarken Nationalspielers Andreas Obst genügten den Bayern nicht, erfolgreichster Berliner Werfer war Yovel Zoosman mit 14 Zählern.
"Wir hatten am Ende keine Energie mehr, im Kopf und in den Beinen", erklärte Bayern-Trainer Andrea Trinchieri bei MagentaSport: "Das war ein Tritt in den Hintern. Wir müssen auf dem Platz antworten."
Berlin ging nach sechs freien Tagen ins Auftaktspiel vor 10.567 Zuschauern, die Münchner hatten dagegen keine 48 Stunden Pause. Doch Müdigkeit war den Bayern, die sich mit einem 3:2 gegen die Telekom Baskets Bonn in die Finalserie gekämpft hatten, kaum anzumerken. Hohe Trefferquoten von der Dreipunktelinie sorgten in der ersten Hälfte für ein sehr unterhaltsames Spiel, kein Team konnte sich absetzen.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung intensiver, Fouls häuften sich, auch die Emotionen auf den Trainerbänken kochten hoch. Spiel eins im vierten Finalduell beider Vorzeigeklubs nach 2018, 2019 und 2021 entschied schließlich Alba, das zu Beginn des Schlussabschnitts einen 11:0-Lauf hinlegte.
Gut fünf Minuten vor der Schlusssirene lag die Mannschaft von Israel Gonzalez 72:65 vorne - es war bis dato die höchste Führung im gesamten Spiel. Trinchieri tobte in der Auszeit, doch seine Mannschaft kam nicht mehr zurück.
D.Smith--NZN