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Tennisprofi Oscar Otte hat den erstmaligen Einzug ins Finale eines ATP-Turniers verpasst. Beim Rasenturnier in Stuttgart unterlag der 28 Jahre alte Kölner dem Wimbledon-Finalisten Matteo Berrettini trotz guter Leistung 6:7 (7:9), 6:7 (5:7). Für Otte war es das zweite Halbfinale seiner Karriere, bereits beim Turnier in München Ende April war in der Runde der besten Vier Schluss.
Im zweiten Halbfinale gelang dem zweimaligen Wimbledonsieger Andy Murray (Großbritannien) gegen den Australier Nick Kyrgios ein 7:6 (7:5), 6:2. Der frühere Weltranglistenerste wahrte durch den 70. Finaleinzug in seiner erfolgreichen Karriere die Chance auf seinen ersten ATP-Titel seit 2019 und den ersten auf Rasen seit 2016.
Bei seinem Stuttgart-Debüt hatte Murray im Viertelfinale überraschend den topgesetzten Griechen Stefanos Tsitsipas ausgeschaltet. Das Finale gegen Berrettini findet am Sonntag (15.00 Uhr/ServusTV) statt.
Kyrgios untermauerte dabei einmal mehr sein Image als "Tennis-Bad-Boy": Nach dem verlorenen Tiebreak kassierte er nacheinander eine Punkt- und eine Spielstrafe. Der 27-Jährige hatte zunächst eine Verwarnung wegen Ballwegschlagens erhalten, kurz darauf zertrümmerte er seinen Schläger.
Otte wird in der kommenden Weltrangliste auf Platz 51 und damit so hoch wie noch nie in seiner Karriere. Bei einem Turniersieg in Stuttgart wäre sogar der Sprung unter die Top 35 möglich gewesen. Gegen den favorisierten Berrettini hielt Otte gut mit und vergab im Tiebreak des ersten Durchgangs einen Satzball. Beide Spieler dominierten bei eigenem Aufschlag, einzig Otte musste einen Breakball gegen sich abwehren.
T.Furrer--NZN