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Der SC Freiburg darf nach einer furiosen Torparade immer heftiger vom ersten DFB-Pokalfinale der Klubgeschichte träumen - Berlin ist für die Breisgauer nur noch zwei Siege entfernt. Angeführt vom Ex-Hoffenheimer Vincenzo Grifo gewann der SC das badische Duell im Achtelfinale 4:1 (2:0) beim Bundesligarivalen TSG Hoffenheim.
Grifo in der 10. und 36. Minute (per Handelfmeter) Minute sowie Kevin Schade (55.) und Ermedin Demirovic (68.) trafen für die Freiburger, die zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder in die Runde der besten Acht eingezogen sind.
Der Tabellenvierte aus Hoffenheim muss hinsichtlich seiner Europacup-Hoffnungen auf die Liga bauen. Daran änderte auch das Freiburger Eigentor durch Nico Schlotterbeck (53.) nichts.
Vor 500 zugelassenen Zuschauern dominierten die Gäste die Anfangsphase. Die Freiburger, bei denen Stammtorwart Mark Flekken und Abwehrchef Schlotterbeck nach ihren überstandenen Corona-Infektionen in der Startelf standen, hatten das zurückliegende 1:5 in der Liga bei Borussia Dortmund gut verarbeitet.
Die Führung durch den Ex-Hoffenheimer Grifo nach Vorarbeit von Lucas Höler fiel nicht überraschend. Die Hoffenheimer, deren Stürmerstar Andrej Kramaric auf der Ersatzbank saß, wirkten unkonzentriert und leisteten sich zahlreiche Fehler.
In der 23. Minute hätte der agile Höler eigentlich von den eklatanten TSG-Schwächen profitieren müssen. Der Angreifer vergab aber aus kurzer Distanz die große Chance auf den zweiten SC-Treffer.
Die Gastgeber, die ohne Florian Grillitsch, Ermin Bicakcic, Marco John, Pavel Kaderabek, Diadie Samassekou, Robert Skov und Mijat Gacinovic auskommen mussten, kamen erst nach einer knappen halben Stunde etwas besser in die Partie.
Der Aufwärtstrend wurde allerdings jäh durch das Handspiel von Ihlas Bebou im eigenen Strafraum gestoppt. Schiedsrichter Robert Schröder (Hannover) entschied auf Strafstoß. Im Gegensatz zum Ligaspiel zwischen beiden Teams vor knapp sechs Wochen in Freiburg (1:2) traf Grifo diesmal vom Punkt. Die TSG war mit dem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause noch gut bedient.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Kramaric, Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß setzte auf bedingungslose Offensive mit vier Stürmern. Der SC wurde in die Defensive gedrängt. Georginio Rutter (48.) und Kramaric (50.) hatten erste Möglichkeiten, bevor Schlotterbeck ins eigene Tor traf.
Postwendend stellte Schade den alten Abstand wieder her. Im Anschluss erhöhten die Hoffenheimer noch einmal die Schlagzahl und hatten mehrmals den Anschlusstreffer vor Augen. Das Tor markierte allerdings Demirovic bei einem Konter auf der Gegenseite.
M.Hug--NZN