Euro STOXX 50
35.0900
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Eishockey-Profi Nico Sturm hat beim Wechsel-Lotto in der NHL das große Los gezogen. "Dass ich in Colorado gelandet bin, war natürlich mein Glück", sagte der Augsburger dem SID. Ein Trade in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga ist nicht immer ein Vergnügen, weil der Spieler in der Regel keinen Einfluss darauf hat.
"Es hätte ja auch zu 30 anderen Teams gehen können", meinte Sturm, der vor drei Monaten von Minnesota Wild zur Colorado Avalanche transferiert wurde. Jetzt steht der 27-Jährige als achter Deutscher im Finale um den Stanley Cup. "Ich genieße diesen Run und bin happy, dass ich Teil dieser Mannschaft sein kann", sagte er.
Angetan ist der Stürmer vor allem von der hohen Qualität im Team des Stanley-Cup-Siegers von 1996 und 2001. "Ich denke, dass ich von Spielern wie Nathan oder auch Cale eine Unmenge lernen kann", meinte Sturm mit Blick auf Stürmerstar Nathan MacKinnon und Offensivverteidiger Cale Makar: "Der Fokus hier ist so unglaublich hoch."
Die Finalserie gegen Titelverteidiger Tampa Bay Lightning beginnt in der Nacht zu Donnerstag (2.00 Uhr MESZ/Sky). "Unsere Stärken sind sicherlich die Tiefe im Kader, dass wir gut in die Serien gestartet sind und unsere Spiele auswärts bisher so unglaublich solide waren."
Colorado, das zweitbeste Team der Hauptrunde, setzte sich in den Play-offs gegen die Nashville Predators (4:0), die St. Louis Blues (4:2) und die Edmonton Oilers mit Leon Draisaitl (4:0) durch.
O.Hofer--NZN