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Manager Michael Preetz hat sich erstmals nach seinem Rauswurf bei Hertha BSC öffentlich geäußert und dabei Jürgen Klinsmann scharf kritisiert. "Ganz sicher habe ich mich in keinem Kollegen so getäuscht wie in ihm", sagte Preetz der Sport Bild. Dies beziehe sich sowohl auf den Trainer als auch auf den Menschen Klinsmann, betonte der 54-Jährige.
"Sein plötzlicher Abgang und sein öffentliches Nachtreten zeugen nicht von einem ausgeprägten Sportsgeist", sagte Preetz. Er hatte als Sport-Geschäftsführer den früheren Weltmeister im November 2019 zum Cheftrainer ernannt. Nach nur vier Monaten verkündete Klinsmann via Facebook seinen Rücktritt, wenig später stellte er in veröffentlichten Tagebüchern dem Team und der Klubführung ein miserables Zeugnis aus. "Sie werden sicher verstehen, dass ich dazu eine sehr viel differenziertere Meinung habe", sagte Preetz darauf angesprochen.
Er selbst habe seine Arbeit in den vergangenen Monaten reflektiert und analysiert. "In verantwortlicher Position versucht man immer, Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen zu treffen", verteidigte sich Preetz. Ihm wird vorgeworfen, trotz der vielen Investoren-Millionen von Lars Windhorst viele falsche Personal-Entscheidungen getroffen zu haben.
Nach dem mit Hertha unterschriebenen Auflösungsvertrag sei er bereit für eine neue Aufgabe. "Ich bin körperlich und mental sehr gut erholt und voller Tatendrang", sagte der frühere Stürmer: "Der Akku ist voll, und ich freue mich auf die Herausforderungen, die vor mir liegen."
A.P.Huber--NZN