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Die deutsche Spitzenläuferin Konstanze Klosterhalfen ist rund einen Monat vor dem Beginn der Weltmeisterschaften in ihrer Wahlheimat Oregon noch ein gutes Stück von ihrer Bestform entfernt. Beim Diamond-League-Meeting in Oslo kam die WM-Dritte aus Leverkusen über 5000 m auf den achten Platz. In soliden 14:37,92 Minuten blieb die 26-Jährige deutlich über ihrer persönlichen Bestzeit (14:26,76) und der Siegerzeit von Dawit Seyaum aus Äthiopien (14:25,84) zurück.
"Als Einstieg war das super, auch wenn ich natürlich gerne vorn mitgelaufen wäre", sagte Klosterhalfen bei Sky nach einem harten Rennen bei empfindlich kühlem Wetter und Regen: "Aber es wird von Woche zu Woche besser. Es war heute eben auch einfach ein Weltklasse-Feld."
Keine Chance hatte die frühere Junioren-Europameisterin Alina Reh (Berlin), die in 15:06,29 Minuten 15. wurde, ihre persönliche Bestzeit aber nur knapp verfehlte. Die Weltmeisterschaften finden vom 15. bis 24. Juli in Eugene im US-Bundesstaat Oregon statt.
Für die beste deutsche Platzierung sorgte Diskuswerferin Kristin Pudenz. Die Olympiazweite aus Potsdam musste sich als Dritte mit 63,31 m nur der kroatischen Doppel-Olympiasiegerin Sandra Perkovic (66,82) und Tokio-Olympiasiegerin Valarie Allman (65,91) geschlagen geben. "Dritter Platz ist okay, die Weite hätte ein bisschen größer sein können", sagte Pudenz. Vierte wurde Claudine Vita (Neubrandenburg) mit 61,57.
Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis aus Schweden steigerte die Jahresweltbestleistung auf 6,02 m, hatte aber bei 5,92 m einen erheblichen Schreckmoment zu überstehen. Im nassen Einstichgkasten war ein Handtuch vergessen worden, Duplantis bemerkte das Textil erst beim Absprung - und reagierte äußerst zornig.
Souveräner Sieger über 110 m Hürden wurde US-Star Devon Allen. Der 27-Jährige, im "Nebenberuf" Footballer bei den Philadelphia Eagles kam bei Gegenwind auf 13,22 Sekunden. Am Sonntag war er in New York in 12,84 auf Platz drei der "ewigen" Bestenliste gestürmt.
O.Meier--NZN