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Beim Titelverteidiger Alba Berlin saß der Schock nach der Heimpleite in Spiel drei der Finalserie um die deutsche Meisterschaft gegen Bayern München tief. "Wir waren teilweise wie gelähmt und haben uns freie Rebounds nicht gegriffen. Und wir konnten uns keine guten Würfe erspielen", sagte Coach Israel Gonzalez nach dem 60:90 am Freitagabend in der mit 14.500 Zuschauern ausverkauften Halle.
Die Bayern verkürzten mit ihrem klaren Erfolg in der Serie best of five auf 1:2 und können nun am Sonntag (15.00 Uhr/MagentaSport und Sport1) ausgleichen. Sollte dies gelingen, würde die Entscheidung am folgenden Mittwoch (20.30 Uhr/Magenta und Sport1) in der Hauptstadt fallen.
Selbstkritisch zeigte sich Alba-Kapitän Luke Sikma: "Wir haben einen Tritt in den Hintern bekommen! Sie haben so gespielt, als hätten sie nichts zu verlieren, und wir haben nicht so reagiert, wie wir wollten."
Israel Gonzalez blickt nun auf die schwere Aufgabe am Sonntag und fordert: "Wir müssen von der Niederlage lernen und uns wieder dran erinnern, was für eine gutes Team wir sind und welch gute Chemie wir haben. Wir müssen im Spiel in München unsere Identität wiederfinden."
Die Münchner dagegen wollen das Momentum nutzen und den Spieß noch umdrehen, auch ohne vier Akteure aus der Starting Five. "Ich glaube, dass wirklich keiner dachte, dass wir gewinnen könnten – außer den 50 Personen rund um mein Team und deren Familien", sagte Bayern-Trainer Andrea Trinchieri, der voll des Lobes über seine dezimierte Mannschaft war. "Wir haben gekämpft, und wir wollen den Kampf nicht aufgeben."
O.Krasniqi--NZN