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Andreas Wolffs Stimme stockte, das Siebenmeter-Drama ließ den deutschen Handball-Nationaltorwart nicht los. "Bei den ersten beiden Würfen bin ich dran, die prallen vom Pfosten raus. Der vierte geht durch die Beine. Es war sehr viel Pech dabei", haderte der Schlussmann von Vive Kielce nach dem verlorenen Champions-League-Finale gegen den FC Barcelona (35:37 nach Siebenmeter).
Der 31-Jährige hielt bei seiner Finalpremiere in Köln stark, doch vom Strich platzte der Traum von Europas Handball-Krone. Zweimal bekam Wolff die Hand an den Ball - der letztlich aber doch immer die Linie passierte. "Das ist sehr, sehr frustrierend. Es ist wirklich herzzerreißend, das Finale so zu verlieren", sagte der 2016er-Europameister.
Eine kleine Ewigkeit hatte Wolff nach der Entscheidung regungslos und angelehnt an einen Torpfosten auf dem Boden gesessen. Sein Ärger war selbst bis in die oberste Ecke der Lanxess Arena unübersehbar. In den Katakomben fand der wohl populärste deutsche Handballer einige Minuten später dann aber auch die Zuversicht wieder.
"Ich hoffe, dass wir Kraft aus der Niederlage ziehen und dann noch stärker zurückkommen", sagte der Ex-Kieler, der noch bis 2028 beim polnischen Meister unter Vertrag steht. Genug Zeit, um erneut beim Final Four in Köln dabei zu sein und sich dann zu belohnen. "Wir müssen diesen Weg noch mindestens einmal und dann einen Schritt weitergehen", forderte Wolff.
A.Weber--NZN