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Die Nordische Kombination bleibt bei Olympia reine Männersache - und ist zugleich vom Aus bedroht. Die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) beschloss am Freitag, trotz der Bestrebungen zur Geschlechtergleichheit die Kombination aus Skispringen und Skilanglauf für Frauen nicht zu den Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo zuzulassen. Für eine Aufnahme ins Programm 2030 wolle man eine "deutlich positive Entwicklung" sehen, sagte IOC-Mitglied Karl Stoss.
Doch auch die Zukunft der nordische Königsdisziplin bei den Männern darf als bedroht angesehen werden. "Das ausschlaggebende Argument für den Verbleib der Nordischen Kombination im olympischen Programm für Mailand/Cortina 2026 war die Situation der männlichen Athleten, für die die Olympischen Spiele nur noch dreieinhalb Jahre entfernt sind und die sich bereits seit vielen Jahren auf diese Spiele vorbereiten", teilte das IOC mit.
Bemängelt wurde unter anderen, dass die insgesamt 27 Medaillen bei den letzten drei Winterspielen in der Nordischen Kombination nur an Sportler aus vier Nationen gingen. Zugleich sei das Zuschauerinteresse gering. Stoss sprach eindeutig von einem "Signal auch an die Männer für die Zukunft."
A.Ferraro--NZN