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Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den Frauen-Doppelsitzer im Rennrodeln in das Programm der Winterspiele 2026 aufgenommen. Die weiblichen Duos werden damit bei den Wettbewerben in Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026) zur vom IOC angestrebten Geschlechter-Gleichstellung beitragen. Diese soll in vier Jahren in Mailand und Cortina den bisherigen Höchstwert für Winterspiele von 47 Prozent erreichen.
Innerhalb des Rodelsports ist die Geschlechtergleichheit nun bereits erreicht. Bislang wurden die Doppelsitzer-Rennen nur von Männern ausgefahren, in den anderen Disziplinen (Einsitzer und Mixed-Staffel) treten jeweils Frauen und Männer an. Bei den Winterspielen in Peking hatte Deutschland alle vier Wettbewerbe gewonnen.
"Diese wichtige Entscheidung des IOC bietet eine zusätzliche Medaillenchance für unsere Damen und berücksichtigt damit die Gleichstellung der Geschlechter im Rodelsport", sagte Präsident Einars Fogelis vom Weltverband FIL.
Insgesamt acht neue Veranstaltungen wurden in das Programm für die Spiele 2026 aufgenommen. Neben dem Frauen-Doppelsitzer im Rodeln ist das Skibergsteigen mit drei Disziplinen neu dabei. Im Skeleton wird ein Mixed-Team-Wettbewerb eingeführt, hinzu kommen Freestyle Ski Dual Mogul bei Männern und Frauen und beim Skispringen ein Einzelwettbewerb der Frauen von der Großschanze.
Gestrichen wird der Mannschaftswettbewerb im Ski alpin, in dem Deutschland bei den vergangenen Spielen in Peking Silber gewonnen hatte. Die alpinen Kombinationswettbewerbe werden nur provisorisch in das Programm aufgenommen. Eine endgültige Entscheidung über die Kombination wird spätestens im April 2023 erwartet.
R.Bernasconi--NZN