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Nächste Technik-Revolution im Spitzenfußball: Bei der WM-Endrunde in Katar (21. November bis 18. Dezember) wird die halbautomatische Abseitserkennung zum Einsatz kommen. Das hat der Weltverband FIFA beschlossen. "Das System ist bereit", sagte Schiedsrichter-Chef Pierluigi Collina: "Alle Tests sind sehr gut gelaufen."
Laut der FIFA-Pläne werden bei jedem WM-Spiel zwölf sogenannte Tracking-Kameras und ein Sensor im Ball eingesetzt, die gemeinsam eine 3D-Animation erzeugen. Innerhalb von fünf Sekunden soll das Signal beim Video-Schiedsrichter (VAR) eintreffen. Bis zur endgültigen Entscheidung nach einer Überprüfung durch den VAR sollen lediglich 25 Sekunden vergehen. Danach soll die Animation auf dem Videowürfel im Stadion und im TV zu sehen sein.
"Bisher dauert es auch mit der besten Technik durchschnittlich 70 Sekunden, um eine Abseitsentscheidung zu prüfen. Durch die neue Technologie sind wir schneller und genauer. Das haben wir gebraucht", äußerte Collina: "Wir werden unsere Video-Schiedsrichter weiter im Umgang mit der Technologie schulen. Schon zwei Wochen vor der WM werden alle Schiedsrichter für den letzten Feinschliff vor Ort sein. Wir gehen davon aus, dass es so problemlos wie mit der Torlinientechnologie funktioniert."
Die neue Technik wurde im vergangenen Jahr beim Arab Cup sowie im Januar bei der Klub-Weltmeisterschaft getestet. Zudem wurde die Neuerung laut FIFA von mehreren Universitäten weltweit überprüft. Auch die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) haben grünes Licht gegeben.
M.Hug--NZN