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US-Präsident Joe Biden ist im Fall der in Russland inhaftierten Basketballerin Brittney Griner aktiv geworden und hat Kontakt zur Ehefrau der 31-Jährigen aufgenommen. Dies teilte das Weiße Haus am Mittwoch mit.
Demnach habe Biden in dem Telefonat mit Cherelle Griner versichert, sich für Brittney Griners "schnellstmögliche Freilassung" einzusetzen. Diese sei in Russland "zu Unrecht und unter unerträglichen Umständen inhaftiert", heißt es in dem Statement aus Washington.
Am Montag, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, hatte Brittney Griner dem Präsidenten einen handgeschrieben Brief zukommen lassen. "Ich habe Angst, für immer hier bleiben zu müssen. Bitte vergessen Sie mich nicht", hatte sie geschrieben. Später erklärte das Weiße Haus, Biden habe dieses Schreiben gelesen und dem Fall "Priorität" eingeräumt.
Griner war am 17. Februar am Moskauer Flughafen Scheremetjewo festgenommen worden. Ihr wird vorgeworfen, in ihrem Gepäck Vape-Kartuschen mit Cannabisöl mitgeführt zu haben. Ihr droht eine Strafe von bis zu zehn Jahren Haft.
Zuletzt war die Haft mehrfach verlängert worden, nun soll diese mindestens bis zum Ende des Verfahrens andauern. Nach Angaben des US-Außenministeriums sitzt der Basketballstar ohne Grund in russischer Haft. Griner ist zum politischen Spielball geworden. Russland versucht angeblich, den US-Star für einen Gefangenenaustausch zu nutzen.
Griner wurde 2014 Champion mit Phoenix Mercury und gewann zweimal Gold bei Olympischen Spielen. Seit 2015 spielte sie in der WNBA-Pause in Russland bei UMMC Jekaterinburg.
W.Odermatt--NZN