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Ein technischer Defekt hat Juan Manuel Correa um seine Chance auf den ersten Sieg seit seinem furchtbaren Unfall in Spa gebracht. Fast drei Jahre nach dem Crash übernahm der US-Amerikaner am Samstag beim Rennen der Formel 3 in Spielberg die Führung, schon früh im Rennen rollte sein ART-Bolide dann allerdings aus. Den Sieg am Samstag sicherte sich Correas Landsmann Jak Crawford vom Prema-Rennstall.
Dessen Teamkollege Arthur Leclerc, jüngerer Bruder des Formel-1-Piloten Charles Leclerc, wurde Vierter und verkürzte in der Meisterschaft damit den Rückstand auf den führenden Victor Martins (Frankreich/ART).
Correa war bis zu seinem Formel-2-Unfall am 31. August 2019 in Spa-Francorchamps, bei dem der Franzose Anthoine Hubert ums Leben kam, Entwicklungsfahrer für das Formel-1-Team Alfa Romeo gewesen. Sein Bolide hatte damals den havarierten Wagen von Hubert mit 270 km/h getroffen. Correa erlitt bei dem Zusammenprall rund 20 Frakturen an beiden Beinen und Füßen, zwei Wirbelbrüche sowie Schäden an der Lunge.
Der Amerikaner ecuadorianischer Herkunft verbrachte zwei Wochen im künstlichen Koma und wurde 25-mal operiert, er durchlebte mehr als ein Jahr Reha. Im vergangenen Jahr stieg er in der Formel 3 wieder ein, bis heute hat er mit den körperlichen Folgen des Unfalls zu kämpfen.
W.F.Portman--NZN