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Fußball-Nationalspielerin Lina Magull wünscht sich eine bessere Bezahlung. "Wir Fußballerinnen sollten ab der 2. Liga so gut verdienen, dass niemand mehr nebenbei arbeiten gehen muss", sagte die 27-Jährige der Bild-Zeitung: "Da sprechen wir von einem Mindestgehalt von 2000, 3000 Euro im Monat. So kannst du die Entwicklung im Frauenfußball nachhaltig voranbringen."
Sie "brauche keine zehn oder 20 Mio. Euro im Jahr", meinte Magull, aber "klar ist: Unsere Gehälter sollten steigen, damit alle – nicht nur die Nationalspielerinnen – ihren Sport professionell ausüben können, und bei den Männern sollte man die hohen Summen anpassen, auch weil es im Vergleich zu vielen anderen Berufen überdimensioniert ist."
Zu diesem Zweck müsse die Lücke bei den Vermarktungserlösen kleiner werden, meinte die Offensivspielerin von Bayern München. "Wir brauchen mehr Mittel, um die Entwicklung voranzutreiben", sagte sie. In England etwa müssten Lizenzvereine ihre Spielerinnen professionell bezahlen, damit sie in der Liga spielen dürfen. "Ich weiß nicht, warum das in Deutschland nicht geht", meinte sie.
Sollte Magull mit ihren Kolleginnen bei der EM in England bis zum Titel stürmen, bekäme jede Spielerin 60.000 Euro DFB-Prämie. "Ich glaube, der DFB hat uns das bestmögliche Angebot gemacht. Wir haben es akzeptiert und sind zufrieden", sagte Magull: "Jetzt müssen wir schauen, dass wir die Titelprämie auch bekommen. Das wäre die Kirsche auf der Torte. Aber vor allem wollen wir den Pokal."
E.Leuenberger--NZN