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Borussia Dortmund steht mitten in der Saisonvorbereitung unter Schock und bangt mit Sebastien Haller. Beim neuen Torjäger des Fußball-Bundesligisten wurde ein Tumor im Hoden entdeckt. Das gab der BVB am späten Montagabend nach dem 1:3 im Testspiel gegen den FC Valencia im österreichischen Altach bekannt.
"Diese Nachricht war ein Schock für Sebastien Haller und uns alle. Die gesamte BVB-Familie wünscht Sebastien, dass er schnellstmöglich vollständig gesund wird und wir ihn bald wieder in die Arme schließen können", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl in der Pressemitteilung.
Haller hatte nach der Vormittagseinheit im Schweiz-Trainingslager des BVB in Bad Ragaz zunächst über Unwohlsein geklagt und am Abend nicht im Testspielkader gestanden. Im Rahmen intensiver medizinischer Untersuchungen war im Laufe des Tages der Tumor entdeckt worden.
Der 28-Jährige ist bereits zurück nach Dortmund gereist. "Wir werden alles in unserer Macht Stehende dafür tun, dass er die bestmögliche Behandlung erfährt", versicherte Kehl. In den kommenden Tagen werden weitere Untersuchungen in einem spezialisierten medizinischen Zentrum stattfinden. Der BVB bittet darum, im Sinne der Privatsphäre des Spielers und dessen Familie von Nachfragen abzusehen.
Haller war in diesem Sommer für mehr als 35 Millionen Euro von Ajax Amsterdam zum BVB gekommen. Er soll den zu Manchester City abgewanderten Topstar Erling Haaland im Sturmzentrum ersetzen. Erst am Sonntag hatte er in seiner ersten BVB-Medienrunde erklärt, er sehe sich deswegen nicht unter Druck.
In der Bundesliga hat es zuletzt mehrere Fälle von Hodentumoren gegeben. Erst vor einer Woche hatte Hertha BSC bekannt gegeben, dass sein Offensivspieler Marco Richter (24) aufgrund einer Tumor-Entfernung vorerst nicht im Trainingsbetrieb zur Verfügung steht.
Bei Union Berlin hofft Timo Baumgartl (26) derzeit auf ein zeitnahes Comeback. Im Mai hatte er sich wegen eines Tumors im Hoden einer Krebsoperation unterzogen. Er habe alle Chemotherapien hinter sich, es gehe ihm gut, obwohl ihm die Haare ausgefallen seien, berichtete er.
S.Scheidegger--NZN