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Auch die Diskuswerferinnen haben dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) nicht den erlösenden Erfolg und eine erste Medaille bei den bislang so enttäuschenden Weltmeisterschaften in Eugene gebracht. Als Beste eines Trios kam Claudine Vita beim Überraschungssieg der Chinesin Feng Bin mit 64,24 m auf einen guten fünften Rang. Zu Bronze fehlten der 25 Jahre alten Sportsoldatin aus Neubrandenburg mehr als vier Meter.
Für die beiden weiteren Deutschen war schon nach den ersten drei Würfen Schluss: Der dreimaligen EM-Dritten Shanice Craft (Halle/Saale) fehlte als Neunte mit 62,35 m ein Zentimeter zur Teilnahme am Endkampf. Die aus deutscher Sicht am stärksten eingeschätzte Olympia-Zweite Kristin Pudenz (Potsdam) kam nach einem Wurf auf 59,97 m und zwei ungültigen Versuchen auf Platz elf unter zwölf Starterinnen. Nur die besten acht durften sechsmal werfen.
Die Medaillen gingen auf einem Niveau weg, das aus deutscher Sicht nur Pudenz an einem Ausnahme-Tag hätte erreichen können. Feng steigerte im Finale ihre persönliche Bestleistung um mehr als drei Meter auf 69,12 m, damit setzte sie sich überraschend vor der zweimaligen Olympiasiegerin Sandra Perkovic (Kroatien/68,45) und der Topfavoritin Valarie Allman (USA/68,30) durch, die in Tokio Olympia-Gold geholt hatte.
Die bisher letzte WM-Medaille einer deutschen Diskuswerferin hatte Nadine Müller 2011 in Daegu mit Silber geholt. Den letzten WM-Titel gewann die dreimalige Weltmeisterin Franka Dietzsch 2007 in Osaka.
X.Blaser--NZN