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Wieder in der letzten Minute, wieder ein Standard: Hannover 96 hat in der 2. Fußball-Bundesliga erneut einen Rückschlag wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff erlitten. Die Niedersachsen kamen eine Woche nach der Last-Minute-Pleite beim 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend im intensiven und höchst unterhaltsamen Topspiel gegen den FC St. Pauli trotz Führung nur zu einem 2:2 (1:1).
Der gebürtige Hannoveraner Johannes Eggestein brachte die Kiezkicker früh in Führung (4.), Sebastian Kerk per zweifelhaften Handelfmeter (33.) und Derrick Köhn (71.) mit einem Distanzschuss (71.) drehten die Partie für Hannover. Jackson Irvine (90.+5) erzielte nach einem Freistoß den späten Ausgleich.
Der 1. FC Heidenheim übernahm nach dem zweiten Sieg vorerst die Tabellenführung. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt setzte sich gegen Neuling Eintracht Braunschweig mit 3:0 (1:0) durch und verdrängte Fortuna Düsseldorf von der Spitzenposition. Die Gastgeber gingen durch ein Eigentor von Philipp Strompf (10.) in Führung, Tim Kleindienst (61.) und Kevin Sessa (90.) legten nach.
Die Heidenheimer bleiben damit weiter ohne Gegentor, auch beim 1:0-Sieg bei Hansa Rostock in der Vorwoche hatte die Schmidt-Elf das Tor sauber gehalten. Braunschweig wartet hingegen weiter auf den ersten Punkt und den ersten Treffer.
Zu einem wichtigen Prestigeerfolg kam der 1. FC Nürnberg. Der einstige deutsche Rekordmeister gewann vor 41.204 Zuschauern das 269. fränkische Derby gegen die SpVgg. Greuther Fürth mit 2:0 (1:0). Christoph Daferner gelang in der 15. Minute der Führungstreffer, Manuel Wintzheimer (81.) stellte den Endstand her.
Für den Club waren es nach der Auftaktniederlage bei St. Pauli die ersten Punkte der Saison. Der Bundesliga-Absteiger aus Fürth wartet dagegen nach einem Remis zum Start unter dem neuen Coach Marc Schneider noch auf den ersten Dreier und steckt in der unteren Tabellenhälfte.
Der 1. FC Kaiserslautern erkämpfte sich nach dem 2:1-Erfolg gegen Hannover bei Holstein Kiel ein verdientes 2:2 (1:0). Daniel Hanslik (33.) und Terrence Boyd (62.) trafen für die Gäste. Dank eines Doppelpacks von Fabian Reese binnen sechs Minuten (51. und 57.) hatten die Norddeutschen die in der zweiten Halbzeit turbulente Partie zwischenzeitlich gedreht.
M.J.Baumann--NZN