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Handball-Ikone Heiner Brand verzichtet an seinem Ehrentag auf die große Party. "Ich feiere im Kreise der Familie, mit meinen Kindern und Enkelkindern", sagte Brand, der am Dienstag 70 Jahre alt wird, dem SID. Eine größere Feier stand zwar mal im Raum, aber "davon bin ich wieder abgekommen".
Nach unzähligen Jahren im aktiven Handball zieht sich Brand, dem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die besten "Wünsche aus Schloss Bellevue" zukommen ließ, immer weiter ins Private zurück. Er genießt sein Leben als "Pensionär" und die Zeit mit der Familie. Der Handball "steht nicht mehr im Vordergrund. Er läuft so mit", sagte Brand und muss deshalb nicht mehr jedes Spiel als TV-Experte begleiten. Die Trainerbank reizt ihn auch längst nicht mehr.
Brand, der seine Karriere mit sieben Jahren beim VfL Gummersbach begonnen hatte und später Trainer der deutschen Nationalmannschaft war, denkt aber gerne zurück. Zu seinen persönlichen Highlights zählt der WM-Sieg von 2007. "Der ist immer präsent. Diese Begeisterung, die das ausgelöst hat, war einmalig", sagte Brand. Aber es gebe noch "viele weitere besondere Momente", dazu zähle quasi jede WM-Teilnahme - darunter natürlich auch der Titelgewinn als Spieler 1978.
Einen ganz speziellen Wunsch hat Brand für seinen Geburtstag derweil nicht. Gesundheit sei in seinem Alter jetzt das "oberste Ziel". Man müsse nun "mehr aufpassen und bewusster leben", sagte er, "aber Angst vor dem Alter habe ich keine."
M.Hug--NZN