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Ex-Nationalspielerin Tabea Kemme würde eine Austragung der Frauen-Bundesliga außerhalb des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unter dem Dach der Deutschen Fußball Liga (DFL) bevorzugen. "Es würde vieles vereinfachen, wenn die Frauen-Bundesliga unter dem Dach der DFL stehen und sich vom DFB abkapseln würde", sagte die Olympiasiegerin von 2016 dem Nachrichtenportal t-online.
"Der Fußball der Frauen ist ein Produkt, das einen gewissen Wert hat. Diesen Wert wollen wir erhöhen, damit wir sagen können: Das ist eine geile Liga. Aber das funktioniert aktuell nicht", führte die 30-Jährige aus. Darum laute ihr Appell: "Raus aus dem DFB."
Kemme kritisierte auch die Distanz zwischen Männer- und Frauenabteilungen innerhalb eines Vereins und nannte Eintracht Frankfurt als Beispiel. "Denken Sie, die Spielerinnen laufen den Männern irgendwann mal über den Weg? Nein. Was den Trainingsplatz angeht, läuft es nicht anders ab als davor, während die Männer ihr eigenes High-Tech-Zentrum haben", befand Kemme: "Die Wege kreuzen sich nicht." Es gebe "noch ganz viele Türen, die den Frauen verschlossen sind".
O.Meier--NZN