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Ricarda Funk hat den deutschen Slalomkanuten bei der Heim-WM in Augsburg einen Traumstart beschert. Die Olympiasiegerin führte das Kajak-Team der Frauen mit Elena Lilik und Jasmin Schornberg im ersten Wettbewerb der Titelkämpfe im Eiskanal souverän zur Goldmedaille. Letztlich siegte das fehlerfreie Trio des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) mit einem Vorsprung von 2,48 Sekunden auf Slowenien.
"Wir sind megahappy und müssen jetzt erst einmal wieder runterkommen und das ganze verarbeiten", sagte Funk. Lilik sprach vom "großartigsten Lauf", den diese Mannschaft jemals hingelegt habe. Insgesamt gewannen die schon bei Olympia so erfolgreichen deutschen Slalomkanuten zum Start zweimal Gold und einmal Silber. Die Kajak-Herren um den Olympiadritten Hannes Aigner, Stefan Hengst und Noah Hegge sicherten sich mit 1,78 Sekunden vor Großbritannien ebenfalls fehlerfrei den Sieg.
Lilik gewann für den DKV als einzige Athletin zwei Medaillen. Die Allrounderin holte neben dem Triumph im Kajak mit dem Canadier-Team mit Andrea Herzog und Nele Bayn in einem Herzschlagfinale nach nachträglicher Zeitkorrektur hinter Tschechien Silber. Die Canadier-Männer um Sideris Tasiadis, Franz Anton und Timo Trummer wurden nach sechs Strafsekunden Vierte.
Die erste Heim-Weltmeisterschaft seit 19 Jahren hatte wegen Niedrigwasser zwischenzeitlich auf der Kippe gestanden, erst kurzfristige Baumaßnahmen sorgten für Entspannung. Die Titelkämpfe auf der Olympiastrecke von 1972 dauern bis Sonntag. Am Donnerstag und Freitag sind die Vorläufe angesetzt, ehe am Wochenende die Entscheidungen im Einzel sowie im 2024 erstmals olympischen Extremslalom fallen.
U.Ammann--NZN