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DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat den Triumphzug der deutschen Fußballerinnen bis ins EM-Finale als "großen Erfolg" für die Wahrnehmung des Frauenfußballs bewertet. "Wir haben immer gesagt, wir wollen für den Frauenfußball mehr Sichtbarkeit, und mehr Sichtbarkeit als Wembley vor 90.000 geht eigentlich gar nicht", sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Milton Keynes nach dem 2:1 (1:1) im Halbfinale gegen Frankreich.
Es brauche dazu "Gesichter", zu denen sich die Nationalspielerinnen beim Turnier entwickelt hätten. "Das sind Spielerinnen, die einer größeren Öffentlichkeit wahrscheinlich vor wenigen Wochen noch gar nicht so bekannt waren und die auf einmal in aller Munde sind. Das ist genau das, was wir uns wünschen und brauchen", lobte Neuendorf: "Das sind Botschafterinnen für den Frauenfußball insgesamt."
Nötig seien wie bei den Männern "Vorbilder, die einen großen Bekanntheitsgrad haben, durch die Kinder und Jugendliche in die Vereine gezogen werden. Das ist hier super gelungen." Auch die Verdienste des Trainerstabs um Martina Voss-Tecklenburg würdigte der 61-Jährige.
Voller Vorfreude blickte der DFB-Boss auf das Duell mit den Gastgeberinnen am Sonntag (18.00 Uhr/ARD und DAZN): "Deutschland gegen England in Wembley ist ja schon legendär."
Auf entsprechende Nachfrage nach einer möglichen Erhöhung der EM-Prämien verwies Neuendorf auf die abgeschlossenen Verhandlungen. "Wir freuen uns jetzt auf das Finale und das ist das Primäre: Den Pokal in die Luft zu recken. Das ist das Allerwichtigste."
Ch.Siegenthaler--NZN