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Alexandra Popp ist vor dem EM-Finale der deutschen Fußballerinnen gegen England offensichtlich ausgesprochen entspannt. Die Kapitänin kam am Freitagnachmittag mit aufgeklebtem Schnauzbart und umgedrehter Baseball-Kappe zur Pressekonferenz - das Satire-Magazin Postillon und das Portal FUMS hatten sie bei Twitter so gezeigt und geschrieben, sie solle als "Alexander Bopp" auch zur Männer-WM fahren.
"Wir haben beim Frühstück rumgescherzt und gesagt, dass wir das durchziehen", berichtete die deutsche Top-Stürmerin über ihre Verkleidung: "Deswegen sitzt Lina Magull auch da hinten, sie wollte es nicht glauben."
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) habe "gute Physios mit Kinesiotape, daraus habe ich mir schnell einen Schnäuzer geschnitten". Mit der Männer-WM im Winter aber wird es wohl nichts: "Da bin ich noch in der Champions League unterwegs..."
Am Sonntag (18.00 Uhr/ARD und DAZN) wird es im Londoner Wembleystadion ernst. Popp ist die erste Spielerin der Turnier-Historie, die in fünf aufeinanderfolgenden Endrunden-Einsätzen getroffen hat: Das will sie fortsetzen. "Es wird physisch und mental extrem intensiv", sagte Popp. Für die 31-Jährige geht es gegen Beth Mead (beide sechs Tore) auch um den Titel der Torschützenkönigin.
Ihre Teamkollegin kann das Finale vor fast 90.000 Fans kaum erwarten. "Am liebsten würden wir sofort spielen. Man weiß gar nicht, wohin mit seinen Emotionen", sagte Abwehrspielerin Kathrin Hendrich vom VfL Wolfsburg. "Wembley ist immer überragend, da geht es immer um viel Prestige - es gibt nichts Cooleres."
Für die deutsche Nationalmannschaft geht es um den insgesamt neunten EM-Titel. England hofft auf den ersten Triumph seit dem WM-Titel der Männer 1966.
A.Wyss--NZN