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Trotz seiner Corona-Erkrankung vor vier Wochen startet Schwimm-Olympiasieger Florian Wellbrock bei den Europameisterschaften in Rom (11. bis 21. August). "Die Absprache ist, dass wir die EM weiter im Fokus haben und aus der Situation heraus entscheiden, welche Strecken er schwimmt oder ob er abreist", sagte Bundestrainer Bernd Berkhahn am Freitag.
Wahrscheinlich ist, dass Wellbrock wegen seines Trainingsrückstands zunächst auf die 800 m Freistil verzichtet. Man peile "eher die 1500 an, dann hätte er mehr Zeit für die Vorbereitung", erklärte Berkhahn, "dann könnte er auch Freiwasser schwimmen."
Der 24-Jährige hatte sich nach der WM in Budapest, bei der er zweimal Gold und insgesamt fünf Medaillen gewonnen hatte, mit dem Virus infiziert. Deshalb hatte er unter anderem auf das Trainingslager auf Mallorca verzichten müssen. "Er hat noch nicht zu vollen Kräften zurückgefunden", berichtete Berkhahn, "aber er ist im Training und voll belastbar. Er ist fit."
Ursprünglich wollte der Magdeburger auch bei der EM auf fünf Strecken starten: im Becken über 800 und 1500 m Freistil, außerdem im Freiwasser über 5 und 10 km sowie in der Staffel. In Budapest hatte Wellbrock WM-Gold über 5 km und in der gemischten Staffel gewonnen, seine Titel über 1500 m und die olympischen 10 km aber an seinen italienischen Rivalen Gregorio Paltrinieri verloren. Mit fünf Medaillen war der Freiwasser-Olympiasieger von Tokio der erfolgreichste deutsche Schwimmer bei einer WM seit Michael Groß 1982.
M.Hug--NZN