Goldpreis
5.3000
Bundeskanzler Olaf Scholz hat seine Forderung nach gleichen Prämien für die Männer- und Frauen-Nationalmannschaft bekräftigt. Es gehe "um die Frage: Wie kann man mehr Mädchen für Fußball begeistern? Und dabei spielen die Prämien eine Rolle", sagte der 64-Jährige bei seinem Besuch beim Deutschen Fußball-Bund: "Mein Standpunkt ist bekannt. Das ist aus meiner Sicht etwas Politisches und etwas anderes als bei Gehaltsverhandlungen."
Er sei "froh, dass die Idee offen aufgenommen wurde", sagte der SPD-Politiker. DFB-Präsident Bernd Neuendorf zeigte sich gesprächsbereit. "Ich bin bereit, in unseren Gremien zu diskutieren, ob unser Prämiensystem noch zeitgemäß ist oder ob man das anpassen sollte", sagte der 61-Jährige. Auch mit Kräften aus der Politik wolle er sich zu diesem Thema "weiter unterhalten".
Die Debatte um Equal Pay beim DFB hatte im Zuge des Erfolges der Frauen-Nationalmannschaft bei der EM an Fahrt aufgenommen. "Wir haben 2022. Frauen und Männer sollten gleich bezahlt werden. Das gilt auch für den Sport, besonders für Nationalmannschaften", hatte Scholz während der Gruppenphase getwittert. Anschließend hatte er das EM-Finale gegen England (1:2) besucht.
Die DFB-Frauen hätten für den Titel eine Prämie von 60.000 Euro pro Spielerin bekommen, die Männer hätten im Vorjahr pro Person 400.000 Euro erhalten.
A.Ferraro--NZN