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Die Vergabe der Medienrechte der Handball-Bundesliga (HBL) an die neue Streaming-Plattform von S Nation Media ist perfekt. Wie erwartet sicherte sich das vom ehemaligen DFL-Chef Christian Seifert mitgegründete Unternehmen die Genehmigung zur audiovisuellen Verwertung aller Spiele der Bundesliga und 2. Bundesliga sowie des DHB-Pokals und des Supercup von der Saison 2023/24 bis einschließlich 2028/29.
Nach Informationen des Magazins Spiegel investiert S Nation Media rund 115 Millionen Euro in sein Handball-Projekt, 60 Millionen davon fließen als Lizenzentgelt an die HBL. In der offiziellen Verlautbarung vom Mittwoch werden keine Summen genannt.
Eine Erstliga-Partie pro Spieltag wird der zum Axel-Springer-Verlag gehörende Sender Bild TV frei empfangbar übertragen. Auch eine Begegnung der 2. Bundesliga wird an jedem Spieltag frei empfangbar zu sehen sein, hier steht die Plattform noch nicht fest. Zudem plane "S Nation Media, eine Sublizenz für ausgewählte Live-Spiele und zusammenfassende Berichterstattung an ARD und ZDF zu vergeben", hieß es in der Mitteilung. Derzeit zeigt noch Sky die deutsche Eliteliga.
"Mit der Vergabe unserer Medienrechte an S Nation Media entwickeln wir unsere mediale Präsenz und auch unsere Geschäftsmodelle substanziell weiter. Abseits der wichtigen Live-Präsenz ist der Aufbau zusätzlicher Reichweite auf den eigenen digitalen Kanälen von entscheidender Bedeutung", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann: "Die Vereinbarung mit S Nation Media garantiert uns Zugriff auf sehr viel mehr Spielszenen und auf andere hochwertig produzierte Inhalte."
Seifert sagte: "Handball ist ein sehr populärer Sport in Deutschland, die HBL die stärkste Liga der Welt, und in den nächsten Jahren stehen herausragende internationale Turniere an, die in Deutschland ausgetragen werden. Das sind beste Voraussetzungen, um den Handball-Sport auf ein neues Niveau der Wahrnehmung und Wertschätzung zu heben."
Bereits Anfang Mai war bekannt geworden, dass die Partien der Volleyball Bundesliga (VBL) künftig bei S Nation Media zu sehen sein werden. Gleiches gilt für die Basketball Bundesliga (BBL) und die Tischtennis-Bundesliga.
M.J.Baumann--NZN