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Stoffel Vandoorne ist Formel-E-Weltmeister 2022 - und hat seinem Mercedes-Team damit den perfekten Abschied aus der Elektro-Rennserie beschert. Der 30-jährige Belgier ließ beim Saisonfinale in Seoul keine Spannung aufkommen und feierte als Zweiter seinen achten Podestplatz in 16. Rennen. Der frühere Formel-1-Pilot Vandoorne beerbt auf dem Formel-E-Thron seinen niederländischen Teamkollegen Nyck de Vries.
"Es ist ein großartiges Gefühl", sagte Vandoorne bei ProSieben: "Ich werde einige Drinks nehmen. Eine solche Konstanz gab es in der Formel E noch nie."
Den Sieg im 100. Rennen der Seriengeschichte holte sich der Schweizer Edoardo Mortara (Venturi), der die Meisterschaft mit 169 Punkten auf Rang drei hinter Vandoorne (213) und dem Neuseeländer Mitch Evans (Jaguar/180) abschloss. Evans hätte das Rennen rund um das Olympiastadion von 1988 gewinnen müssen, um Vandoorne noch abfangen zu können. Von Startplatz 13 konnte sich Evans in einem turbulenten Rennen nur auf Rang sieben vorarbeiten.
Die deutschen Piloten Pascal Wehrlein, Andre Lotterer (beide Porsche) und Maximilian Günther (Nissan) schieden am Sonntag aus. Als Bester des Trios schloss der Worndorfer Wehrlein die WM als Zehnter ab.
Mercedes steigt nach dem Triumph von Seoul nur drei Jahren - mit je zwei Fahrer- und Team-Titeln - werksseitig aus der Formel E aus und folgt damit Audi und BMW, die sich schon vorher verabschiedet hatten. Porsche ist ab der nächsten Saison damit der einzige deutsche Hersteller, der werksseitig aktiv ist.
2023 wird eine neue, leistungsstärkere Fahrzeuggeneration (Gen3) Einzug halten, die Saison startet am 14. Januar in Mexiko-Stadt.
J.Hasler--NZN