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Olympiasieger Florian Wellbrock hat vor seinem verspäteten Einstieg in die Schwimm-EM in Rom einen Belastungstest bestanden. "Das war sehr gut", berichtete Bundestrainer Bernd Berkhahn am Sonntagmorgen, "er hat sich extrem gut gefühlt. Es sollte eigentlich passen." Der Doppel-Weltmeister hatte wegen Trainingsrückstands nach einer Coronainfektion auf den Start über 800 m Freistil verzichtet und steigt erst am Montagmorgen im Vorlauf über 1500 m ein.
Im Training ging laut Berkhahn "die Formkurve immer auf und ab, jetzt muss man das hohe Plateau treffen". Wellbrock, der bei der WM in Budapest als erster deutscher Schwimmer seit 40 Jahren fünf Medaillen gewonnen hatte, wisse nicht so recht, wo er stehe. "Einmal die Unsicherheit, was kann ich eigentlich, und auf der anderen Seite diese Kulisse, ich will hier natürlich performen", sagte Berkhahn, "das geht jetzt ein bisschen durcheinander in der Seele des Sportlers, so ist es auch bei Flo."
Wellbrock hatte eigentlich in Rom, wo vor 13 Jahren Paul Biedermann im Foro Italico die Schwimmwelt mit Fabelzeiten auf den Kopf stellte, erneut auf fünf Strecken starten wollen. Jetzt ist noch offen, ob er in der nächsten Woche an den Freiwasserrennen am Lido di Ostia teilnimmt. "Nach dem Vorlauf wissen wir mehr, dann können wir besser steuern und gucken, was eventuell drin ist", sagte Berkhahn.
E.Schneyder--NZN