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Weltmeisterin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) greift bei der Heim-EM in München nach ihrem nächsten Titel. Die Olympiasiegerin, die sich vor den Titelkämpfen in Bayern mit Corona infiziert hatte, qualifizierte sich am Dienstag im Olympiastadion mit der Tagesbestweite von 6,99 m ohne Mühe für das Finale am Donnerstag (20.58 Uhr/ARD).
"Ich fühle mich ganz gut, die 6,99 m sprechen ja auch für sich", sagte Mihambo, die aber noch "merkt, dass ich schneller müde werde". Dennoch sei sie "fitter" als vergangene Woche: "Es lief sehr gut, alles im grünen Bereich."
Nach ihrer COVID-19-Erkrankung hatte Mihambo erst am Freitag grünes Licht für einen Start in München gegeben. Obwohl die 28-Jährige zehn Tage flach gelegen hatte, habe sie durch Corona "sicherlich nicht so viel Substanz verloren". Deutschlands "Sportlerin des Jahres" traut sich nach eigener Aussage auch nach ihrer Erkrankung Sprünge über sieben Meter zu.
Diese Aussage untermauerte sie mit einer starken Leistung in der Qualifikation. Im ersten Durchgang trat Mihambo über, im zweiten Versuch wischte sie mit ihrem Satz knapp an die 7-Meter-Marke dann die letzten Zweifel an ihrem Fitnesszustand beiseite. Die Ausnahmeathletin verschenkte gar noch 16,4 Zentimeter am Brett.
Neben Mihambo springt auch Merle Homeier am Donnerstag mit um die Medaillen, die Göttingerin schaffte mit 6,49 m als Zwölfte den Einzug in das Finale. Mikaelle Assani (Karlsruhe/6,46) und Maryse Luzolo (Königstein/6,28) schieden aus.
Mihambo ist die größte Hoffnungsträgerin des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Die Ausnahmeathletin musste sich seit ihrem EM-Triumph 2018 in Berlin bei keinem Großereignis im Freien geschlagen geben. Im Juli hatte sie in Eugene ihren WM-Titel erfolgreich verteidigt.
A.Weber--NZN