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Olympiasieger Florian Wellbrock hat mit Trainingsrückstand nach Coronainfektion bei der Schwimm-EM in Rom eine Medaille verpasst. Der Doppel-Weltmeister schlug im Finale über 1500 m Freistil im Foro Italico nach 15:02,51 Minuten als Fünfter an. Gold ging an den ukrainischen Titelverteidiger Michailo Romantschuk, der wegen des Krieges in seiner Heimat mit Wellbrock in Magdeburg trainiert.
Er verwies den italienischen Weltmeister Gregorio Paltrinieri auf den Silberrang, Dritter wurde der Franzose Damien Joly. Freiwasser-Staffelweltmeister Oliver Klemet schlug als Achter an.
"Nach 250, 300 Metern habe ich gemerkt, dass ich mit den Jungs vorne nicht mitschwimmen kann", sagte Wellbrock in der ARD: "Ich dachte eine Weile, dass ich zumindest Bronze retten kann, aber das war nicht möglich. Wir wussten, worauf wir uns einlassen, jetzt haben wir das Ergebnis."
Wellbrock hatte sich nach der WM in Budapest, bei der er als erster deutscher Schwimmer seit 40 Jahren fünf Medaillen geholt hatte, mit Corona angesteckt. Der 24-Jährige verzichtete deshalb in Rom zunächst auf den Start über 800 m, um mehr Vorbereitungszeit zu haben. "Ich bin froh, dass Corona mich erst nach der WM erwischt hat", sagte Wellbrock: "In Budapest habe ich gezeigt, was ich kann."
W.Odermatt--NZN