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Dem 1. FC Köln droht nach einer bitteren Heimniederlage das Aus in den Play-offs der Conference League. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart verlor das Hinspiel gegen den ungarischen Underdog FC Fehervar nach langer Unterzahl mit 1:2 (1:2) und läuft damit Gefahr, die Millionen-Einnahmen aus dem Einzug in die Gruppenphase zu verpassen.
Um das zu verhindern, braucht der FC beim zweiten Duell am kommenden Donnerstag (19.00 Uhr) in Ungarn zwingend einen Sieg. Knapp drei Millionen Euro bringt die Qualifikation für die Gruppenphase, dort winkt weiteres Geld, das der finanziell klamme Klub sehr gut gebrauchen könnte.
Aus Kölner Sicht hatte das Spiel bestens angefangen. Florian Dietz (14.), der abermals anstelle des zu Borussia Dortmund gewechselten Anthony Modeste im Sturmzentrum spielte, brachte den FC in Führung. Doch als Jeff Chabot (20.) nur sechs Minuten später nach einer Notbremse mit Rot vom Feld musste, kippte das Spiel. Budu Siwsiwadse (32.) und Palko Dardai (40.), der Sohn des früheren Hertha-Trainers Pal Dardai, trafen die Kölner vor 44.000 Zuschauern ins Herz.
Vor 1715 Tagen hatte Köln zum bislang letzten Mal international gespielt, entsprechend groß war die Vorfreude in der ganzen Stadt auf die Rückkehr des FC in den europäischen Fußball.
Baumgarts Team begann stürmisch und setzte die Ungarn wie angekündigt unter Druck. Das 1:0 entsprang einem Ballgewinn, Dietz traf nach Zuspiel von Dejan Ljubicic locker. Doch nur Minuten später war es vorbei mit der ausgelassenen Stimmung, in Unterzahl fand der Bundesligist keinen Zugriff und kassierte zwei schnelle Gegentore.
Im zweiten Durchgang drängte der FC vehement auf den Ausgleich. Die Ungarn, trainiert vom Deutschen Michael Boris, hielten mit Einsatz und einer resoluten Defensive dagegen. FC-Coach Baumgart (48.) sah die Gelbe Karte, weil er zu laut reklamierte. Jonas Hector (59.) köpfte knapp übers Tor.
Baum versuchte, mit frischen Kräften für die Offensive nochmal Impulse zu setzen. Der eingewechselte Linton Maina traf den Pfosten (70.), wenig später kamen die Stürmer Steffen Tigges und Sargis Adamyan ins Spiel.
A.Weber--NZN