Goldpreis
-5.5000
Kapitän Dennis Schröder fürs Finale fraglich - und sportlich noch nicht am Limit: Vollauf zufrieden waren die deutschen Basketballer nicht, als sie am späten Freitagabend die Arena im Hamburger Volkspark verließen. Der souveräne Sieg gegen Tschechien (101:90) und die Aussicht aufs Endspiel gegen den EM-Mitfavoriten Serbien konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass auf die Mannschaft knapp zwei Wochen vor dem Start der Heim-EM noch einige Arbeit wartet.
"Eine kleine Steigerung ist zu erkennen, aber es gibt noch viel Luft nach oben", sagte Youngster Franz Wagner, der mit 26 Punkten erneut zum deutschen Topscorer avanciert war: "Wir haben offensiv gut gespielt, aber defensiv ist da noch viel Luft."
Besser machen wollen es Wagner und seine Mitspieler schon am Samstag (18.30 Uhr/MagentaSport), wenn es gegen die Serben um NBA-MVP Nikola Jokic um den sechsten deutschen Titelgewinn beim Supercup geht. "Alles gute Spieler bei denen, das ist eine gute Challenge für uns", sagte Wagner.
Ob Schröder dann dabei sein kann, ließ er am späten Freitagabend offen. "Ich weiß noch nicht, ob ich spiele", sagte der Spielmacher. Schröder war gegen Tschechien in der Schlussphase umgeknickt und musste am linken Knöchel bandagiert werden. "Sein Einsatz ist zweifelhaft", sagte Bundestrainer Gordon Herbert.
Sorgen um Schröders Mitwirken bei der Heim-EM, die am 1. September in Köln beginnt, sind wohl nicht nötig. "Ist alles in Ordnung", sagte Schröder, der gegen Tschechien seine Premiere als DBB-Kapitän gab: "Natürlich müssen wir noch einen Schwung nach vorne machen, aber wir haben gewonnen. Das zählt."
O.Hofer--NZN