Goldpreis
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Die deutschen Leichtathletinnen und Leichtathleten hoffen nach der erfolgreichen Heim-EM in München auf einen langfristigen Schub für ihre Sportart. "Die EM hat gezeigt, was für ein unfassbares Potenzial die Leichtathletik eigentlich in unserem Land hat. Ich hoffe wirklich, dass wir in den kommenden Jahren noch ganz viel von dieser Euphorie mitnehmen können", sagte Doppel-Europameisterin Gina Lückenkemper nach dem Staffel-Triumph am Sonntagabend.
Nach sieben Goldmedaillen von Lückenkemper, Zehnkämpfer Niklas Kaul und Co. sowie sieben Mal Silber und zwei Bronzemedaillen schloss das Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) die Wettkämpfe am Sonntagabend als Nummer eins im Medaillenspiegel ab. Zuletzt hatten die DLV-Asse das Ranking 2012 in Helsinki für sich entscheiden können.
Das erstaunliche Comeback nach der historisch schlechten WM in Eugene mit nur zwei Medaillen (Gold im Weitsprung der Frauen, Bronze in der 4x100m-Staffel der Frauen) will der DLV dennoch in Ruhe analysieren. Dem neuen Speerwurf-Europameister Julian Weber zeigten die Titelkämpfe in München, "dass bei einem Großteil der Athleten vom DLV der Fokus auf der EM lag".
Bei der EM sei sichtbar geworden, ergänzte Sprinterin Alexandra Burghardt, "auf was wir uns vorbereitet haben - und auch warum", sagte die Sprinterin aus Burghausen nach dem EM-Sieg mit der 4x100m-Staffel: "Das war die beste Werbung für unsere Sportart, die wir machen konnten. Ich hoffe, dass wir nicht nur München anstecken konnten, sondern ganz Sportdeutschland."
I.Widmer--NZN