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Die Formel 1 wird wie erwartet im kommenden Jahr nicht in Frankreich für einen Großen Preis Station machen. Das bestätigte Serienchef Stefano Domenicali der Nachrichtenagentur AFP. Der Fünfjahresvertrag zwischen der Formel 1 und der Strecke in Le Castellet war mit dem Grand Prix im vergangenen Juli ausgelaufen.
Domenicali (57) machte allerdings deutlich, dass die Gespräche mit dem Streckenpromoter des Circuit Paul Ricard fortgeführt würden. Auch sei denkbar, dass das Rennen künftig in ein Rotationssystem mit anderen Grands Prix eintreten könnte.
Neben Le Castellet sind auch die Traditionsrennstrecken Monaco und Spa, wo am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) der Große Preis von Belgien ausgetragen wird, derzeit ohne Vertrag für das kommende Jahr. Laut Reglement dürfen nicht mehr als 24 Rennen pro Saison ausgetragen werden, die Zahl der Interessenten ist aber deutlich höher.
Entsprechend erscheint es zunehmend wahrscheinlich, dass die Formel 1 eine Rotation von Standorten einführen wird. Von einem solchen Modell könnte auch der Große Preis von Deutschland profitieren, der letztmals 2019 im regulären Rennkalender gestanden hatte. 2020 rückte der Große Preis der Eifel auf dem Nürburgring kurzfristig ins Programm, weil die Formel 1 wegen der Corona-Pandemie einen Not-Kalender auf die Beine stellen musste, um zumindest auf 17 Saisonrennen zu kommen.
Der vorläufige Kalender für die folgende Saison wird traditionell im Spätsommer vorgestellt.
G.Kuhn--NZN