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Sportdirektor Sebastian Kehl vom Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund sieht den an Hodenkrebs erkrankten Stürmerstar Sebastien Haller auf einem guten Weg zur Genesung. "Ihm geht es sehr gut. Er ist in seinen Zyklen vorangeschritten. Er wird natürlich noch ein bisschen brauchen, aber er ist sehr hoffnungsvoll, er ist sehr positiv", sagte Kehl am Sonntagabend bei Sky90.
Es habe ihn sowieso begeistert, "wie er mit diesem Thema insgesamt umgegangen ist, wie seine Familie damit umgegangen ist. Großes Kompliment! Das zeigt aber auch, was für eine Persönlichkeit er ist", betonte der Ex-Nationalspieler. Es zeige "aber auch, dass wir auf den richtigen Spieler gesetzt haben. Wir haben natürlich alle die Hoffnung, dass er so schnell wie möglich zurückkommt."
Kehl gab zudem eine Garantie ab, dass der englische Nationalspieler Jude Bellingham den BVB kurzfristig nicht verlassen werde. "Es gibt keine Anfrage für ihn", betonte der BVB-Sportdirektor, "ehrlich gesagt, und das weiß ich vom Spieler und von seiner Familie: Der Junge hat überhaupt kein Interesse, in diesem Sommer irgendwohin zu gehen. Der wird bei uns bleiben, das kann ich heute garantieren."
Kehl ist überzeugt, dass Abwehrspieler Mats Hummels aufgrund der Konkurrenzsituation eine stärkere Leistung als zuletzt abliefern werde: "Ich glaube, Mats war in der letzten Saison selbst nicht immer mit seiner Leistung zufrieden. Es kitzelt ihn jetzt, dass er sich in einen Konkurrenzkampf begibt, der ihn noch einmal richtig motiviert und antreibt."
Hummels sei "so fit gekommen wie lange nicht mehr. Ich glaube, er möchte in dieser Saison noch einmal zeigen, dass er nicht zum alten Eisen gehört", so Kehl, "das macht uns besser." Hummels sei als Vizekapitän auch in der Verantwortung, "ein wichtiger Fürsprecher und ein Leader" zu sein. Kehl: "Er hat weiter Ambitionen."
Der Vertrag des Ex-Münchners läuft am 30. Juni 2023 aus, eine Vertragsverlängerung sei nicht auszuschließen, so der 42-jährige Kehl: "Mit den Vertragsthemen sind wir ganz entspannt. Aber natürlich ist das möglich. Wir haben uns aber darauf verständigt, dass wir mit den Themen erst einmal in die Winterpause gehen und sie dann in Ruhe besprechen."
Ch.Siegenthaler--NZN