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Die in Bayreuth geborene Fecht-Vizeweltmeisterin Alexandra Ndolo geht künftig für Kenia auf die Plange. Der Deutsche Fechter-Bund (DFeB) entsprach "mit großem Bedauern" dem Wunsch der 36-Jährigen nach einem Wechsel des Verbandes. Ndolo ist die Tochter einer polnischen Mutter und eines kenianischen Vaters. Am 19. Juli hatte sie bei der WM in Kairo überraschend Silber mit dem Degen geholt.
"Meine letzten Karrierejahre möchte ich ganz in den Dienst des kenianischen Fechtsports stellen", wurde Ndolo in einer Mitteilung des Verbandes zitiert: "Ich glaube im Heimatland meines verstorbenen Vaters durch mein Engagement einiges bewirken zu können. Und hoffentlich genauso ein Vorbild zu werden, wie ich sie am Anfang meiner Karriere in Bonn tagtäglich in der Fechthalle antreffen durfte."
Ndolo hatte 2017 EM-Silber und 2019 in Düsseldorf EM-Bronze gewonnen, insgesamt ging sie mehr als 15 Jahre für Deutschland an den Start. "Es ist uns im Präsidium schwer gefallen diese Entscheidung zu treffen, aber wir haben ihrem Wunsch zum Verbandswechsel zugestimmt", sagte DFeB-Präsidentin Claudia Bokel.
Für das Damendegenteam sei dies dennoch ein "herber Rückschlag" auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris 2024, teilte der DFeB mit.
S.Scheidegger--NZN