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Der deutsche Profisport muss wegen der seit Donnerstag geltenden Energiesparverordnung des Bundes seine Werbebanden in Stadien und Arenen offenbar nicht abschalten. Die Klub-Manager hätten für diesen Fall massive finanzielle Einbußen durch Sponsoren befürchtet. "Der Betrieb beleuchteter oder lichtemittierender Werbeanlagen ist von 22 Uhr bis 16 Uhr des Folgetages untersagt", heißt es in der Verordnung, die am 1. September in Kraft getreten ist.
"LED-Banden in Veranstaltungsstätten wie Hallen und Stadien sind nicht von der Nutzungseinschränkung für beleuchtete Werbeanlagen erfasst. Der Begriff 'Werbeanlagen' ist in den Bauordnungen der Länder als 'Anlagen der Außenwerbung' definiert, also 'ortsfeste Einrichtungen, die der Ankündigung oder Anpreisung oder als Hinweis auf Gewerbe oder Beruf dienen und vom öffentlichen Verkehrsraum aus sichtbar sind'. Unter diese Definition fallen LED-Banden in Hallen und Stadien nicht", heißt es in einem Statement der Initiative Profisport Deutschland (IPD), in der sich Klubs aus dem Fußball, Handball, Basketball und Eishockey organisiert haben.
Die Initiative geht von "einer bundeseinheitlichen Auslegung des Begriffes aus. Hinzu kommt, dass LED-Banden in Veranstaltungsstätten nur zeitlich begrenzt in Betrieb sind - nämlich während der jeweiligen Veranstaltung - und nicht täglich. Sie richten sich zudem an einen bestimmten Adressatenkreis, die jeweiligen Zuschauerinnen und Zuschauer bei einer Veranstaltung", heißt es, dennoch sollen Ressourcen geschont werden: "Unabhängig davon befassen sich Ligen und Klubs im Rahmen der individuellen Voraussetzungen längst und selbstverständlich weiterhin intensiv mit Maßnahmen, um Energie einzusparen".
J.Hasler--NZN