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Wieder nix! Der VfB Stuttgart und Schalke 04 warten in der Fußball-Bundesliga auch nach fünf Partien noch immer auf den erlösenden ersten Saisonsieg. Die Schwaben trennten sich in einem teilweise hitzigen und niveauarmen Duell 1:1 (1:1) vom Aufsteiger.
Chris Führich (18.) brachte den VfB in Führung, die S04-Kapitän Simon Terodde umgehend mit seinem ersten Saisontor beantwortete (21.). Doch selbst die Gelb-Rote Karte gegen den Stuttgarter Josha Vagnoman (67./wiederholtes Foulspiel) konnte Schalke nicht zum ersten Bundesliga-Auswärtssieg seit November 2019 nutzen. VfB-Sportchef Sven Mislintat sah wegen anhaltenden Reklamierens Gelb (75.).
Der gesperrte Stuttgarter Trainer Pellegrino Matarazzo verwarf seinen ohnehin nicht ernst gemeinten "Plan", sich im Kostüm von Maskottchen Fritzle zu verstecken und überließ seinem Assistenten Michael Wimmer die Regie. Der sah im Spiel eins nach dem Abschied von Top-Stürmer Sasa Kalajdzic einen nervösen Start. Im Angriff fehlte ein echter Zielspieler, Kalajdzic-Ersatz Serhou Guirassy wurde in der 83. Minute eingewechselt.
Schalke verzichtete gänzlich auf Last-Minute-Zugang Kenan Karaman, Abwehr-Verstärkung Sepp van den Berg dagegen begann - und erwies sich als Unsicherheitsfaktor. Einen Stockfehler des Niederländers nutzte Silas zur Vorlage auf Führich, der zum 1:0 einschoss. Der postwendende Ausgleich resultierte aus einem Fehlpass von Kostas Mavropanos im Aufbau.
In einem von Patzern auf beiden Seiten geprägten Duell hatte Schalkes Startelf-Debütant Jordan Larsson kurz vor der Pause das 1:2 auf dem Fuß (41.). Nach klugem Zuspiel des Schweden vergab auch Terodde die mögliche Gäste-Führung (43.). Kurz darauf und nach einem Ellbogenschlag von Borna Sosa musste der Schalker Marius Bülter behandelt werden, konnte aber mit einer leichten Blessur am Auge weiterspielen.
In der zweiten Hälfte hatte der VfB lange Zeit mehr vom Spiel, ohne sich allzu viele zwingende Chancen zu erarbeiten. Schalke suchte sein Heil vor 47.500 Zuschauern auf der ausverkauften Baustelle Mercedes-Benz Arena in temporären Gegenstößen, die meist frühzeitig verpufften.
Um die Offensive zu beleben, brachte Coach Andre Breitenreiter in Rodrigo Zalazar und Sebastian Polter (beide 65.) zwei Neue, doch es war der ebenfalls eingewechselte Defensivspieler Tobias Mohr, der den Platzverweis erzwang. Beim folgenden Freistoß lag der zweite Gästetreffer in der Luft, doch Polter agierte zu zögerlich (68.). Der eingewechselte Zalazar (89.) vergab den möglichen Schalker Siegtreffer kläglich.
W.Odermatt--NZN