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Bei Krawallen vor einem Spiel des 1. FC Köln im südfranzösischen Nizza ist ein Fußballfan im Stadion fünf Meter in die Tiefe gestürzt und lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Präfektur fiel der Mann am Donnerstagabend von einem der Ränge im Stadion. Insgesamt wurden bei den Ausschreitungen demnach 18 Menschen verletzt. Das Fußballspiel konnte erst mit einstündiger Verspätung beginnen.
Anders als zunächst angenommen, handelt es sich bei dem lebensgefährlich verletzten Mann nach Angaben der französischen Behörden allerdings nicht um einen deutschen Fan des 1. FC Köln, sondern um einen Franzosen. Offenbar hatten sich als Kölner Fans getarnte Hooligans aus Paris in den Gästeblock geschmuggelt.
Vor dem Spiel in der Conference League zwischen dem 1. FC Köln und dem französischen Verein OGC Nizza war es zu heftigen Schlägereien gekommen. Nach Beobachtungen von Reportern der Nachrichtenagentur AFP begannen die Krawalle, als einige hundert Vermummte aus dem Gästeblock auf eine gegnerische Tribüne vordrangen. Der 1. FC Köln sprach in einer ersten Reaktion von "gewalttätigen Ausschreitungen zwischen Personen aus beiden Fanlagern" und verurteilte "jede Form der Gewalt".
FC-Kapitän Jonas Hector richtete in einer Durchsage einige Worte an die Fans im Stadion. "Wir haben richtig Bock, das Spiel mit euch zu bestreiten", sagte er. "Wir wollen auch, dass das Spiel stattfindet. Aber wir müssen sagen, dass wir sowas nicht gutheißen." Er bat die Fans, die Nerven zu behalten und ruhig zu bleiben.
L.Rossi--NZN