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Saudi-Arabien greift in seiner globalen Sport-Offensive anscheinend auch nach der Fußball-WM. Nach Angaben eines ägyptischen Offiziellen aus dem Sportministerium steht die Bekanntgabe einer gemeinsamen Drei-Kontinente-Bewerbung von Ägypten mit Saudi-Arabien und Griechenland für 2030 unmittelbar bevor. Es wäre demnach - wie in diesem Jahr in Katar - eine weitere Winter-WM, um extremer Hitze auszuweichen.
Saudi-Arabien, das unter anderem riesige Summen in Boxen, Golf, den englischen Premier-League-Klub Newcastle United oder die Formel 1 investiert, ist laut der englischen Zeitung Times bereit, als Bewerbungsanführer WM-bezogene Infrastrukturprojekte bei den Mitstreitern zu unterstützen. Griechenland und Ägypten wären somit Juniorpartner.
Saudi-Arabien wird häufig "Sportswashing" vorgeworfen, also die Überdeckung von Missständen und Verbesserung der Reputation mithilfe der Ausrichtung von Sport-Events.
Allerdings müssten sich Saudis, Ägypter und Griechen gegen mindestens zwei starke Konkurrenten durchsetzen: 100 Jahre nach der ersten WM 1930 in Uruguay will der zweimalige Weltmeister das Turnier gemeinsam mit Argentinien, Chile und Paraguay erneut nach Südamerika holen. Zudem gaben bereits Spanien und Portugal ihre Co-Kandidatur bekannt.
Der Weltverband FIFA will die WM in acht Jahren auf seinem 74. Kongress 2024 vergeben. Nach der Endrunde in Katar (20. November bis 18. Dezember) findet das Turnier 2026 in den USA, Kanada und Mexiko statt. Dann nehmen erstmals 48 Mannschaften an der WM teil.
Ch.Siegenthaler--NZN